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04.08.2015

Spannender Austausch zwischen den Generationen

Projekt des Altenzentrums Karl Flor mit der Wetterberger Grundschule läuft sehr erfolgreich


WETTBERGEN. Gespannt warten die 89-jährige Waltraud Göhlich und die 73-jährige Hannelore Baldauf im Altenzentrum Karl Flor in der Bergfeldstraße schon auf die Schülerinnen der Grundschule Wettbergen. In der Schulzeit besuchen jeweils montags ab 14.30 Uhr bis zu sieben Schülerinnen des dritten und vierten Jahrgangs die zum Unternehmensbereich Bethel im Norden gehörende Einrichtung.

Ein neues Projekt, welches aus der Wettberger Familienkonferenz im Jahr 2014 entstanden ist und seit Februar 2015 zum Ganztagsangebot der oben genannten Grundschule gehört. „Dieses Schulhalbjahr war für alle Beteiligten eine Findungs- und Kennenlernphase.“, so die für das Ganztagsangebot der Grundschule zuständige Koordinatorin Andrea Gutic. Aber schon im Juni wurde entschieden, diesen Austausch weiterzuführen. „Es passt einfach zwischen den beiden Generationen und es toll zu sehen, was sich da in kurzer Zeit zwischen ganz jungen und älteren Menschen entwickelt hat“, freut sich auch Einrichtungsleiterin Kristiane Warda über die Fortsetzung des Projektes.

Bevor die für den Nachmittag im Altenzentrum verantwortliche Betreuungskraft Birgit Kasten mit einem gemeinsamen Angebot beginnt, gibt es erst einmal Kaffee, Tee, Wasser oder Apfelschorle sowie Kekse und andere kleine Leckereien: „So starten wir jeden Montag diese Runde und sprechen über unsere geplanten Aktivitäten am jeweiligen Tag“.  Gemeinsam haben sie bisher schon gesungen, den Film „Das doppelte Lottchen“ gesehen oder auch gemalt sowie Shuffleboard und Bingo gespielt. Und besonders toll fand Waltraud Göhlich den „Gegenbesuch“: „Nach so langer Zeit mal wieder in einer Grundschule zu sein, war schon ein Erlebnis“. Als gelernte Kindergärtnerin hat sie ihr ganzes Leben lang mit jungen Menschen zu tun gehabt: „Man fühlt sich dann wieder viel jünger und freut sich auf die Abwechslung und den Trubel“.

Und die Kinder selbst? Gab es Berührungsängste? „Nein, ganz und gar nicht“, kommt es bei den Mädchen einstimmig über die Lippen. Sie haben schon viel gelernt, viel erfahren und sind gerne bereit, hier und da mal zu helfen. Wie beispielsweise beim Kegeln. Nach drei Würfen und dem Bejubeln der Punkte, sind die Kegel mit flinken Händen schnell wieder aufgebaut. Eine Freude, die wirklich ansteckend ist und zeigt, dass trotz des großen Altersunterschiedes von rund 80 Jahren jeden Montag eine tolle Atmosphäre im Wettberger Altenzentrum Karl Flor herrscht.


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