Bethel im Norden

 
Spenden
Suchen
15.08.2022

Die ersten Insekten sind bereits eingezogen!

Denise Schmidt baut riesiges Insektenhotel auf dem Gelände des Schulverbundes Freistatt


Oben: Denise Schmidt hat ihr Insektenhotel fast fertig-gestellt. Die Auszubildende im Bereich „Fachpraktiker Holz-verarbeitung“ arbeitet noch an den letzten Feldern, die für die verschiedensten Insekten angelegt werden. Unten: Die 16-jährige Auszubildende musste jede einzelne Holz-locke mit dem Hobel her-stellen. Eine langwierige und anstrengende Arbeit.

FREISTATT. Fast fertiggestellt ist jetzt das Insek-tenhotel, dass die 16-jährige Denise Schmidt im Rahmen ihrer Ausbildung zur „Fachpraktikerin Holzverarbeitung“ gebaut hat. Das neue Zuhause für eine Vielzahl von unterschiedlichen Insekten ist am Ende fast zwei Meter hoch, mehr als 1,50 Meter breit geworden und besteht aus verschiedensten Materialien.

Die Idee zu diesem Bau kam von Denise Schmidt selber. Vor der Holzwerkstatt in Freistatt hatte nämlich der Bereich des Garten- und Land-schaftsbaus eine insektenfreundliche Wiese angesät, sodass sie immer beim Blick aus dem Fenster zahlreiche unterschiedliche Insekten entdecken konnte. Diese Idee, die Planung, den Bau und die Fertigstellung hat sie dann mit Ihrem Ausbilder Andreas Sielbeck besprochen. Auch er war begeistert von der Idee und unterstützte das Projekt sofort: „Während des ersten Lehrjahres gibt es bestimmte Fertigkeiten und Fähigkeiten, die unsere Auszubildenden erlernen müssen. Dabei fördern wir ganz gezielt, dass sie sich ein eigenes Projekt überlegen, dies mit uns besprechen und es dann, mit der notwendigen Unterstützung, selber durchführen.“

Rund eine Woche hatte die Auszubildende für alle Arbeiten eingeplant. Am Ende war es fast eine Punktlandung. Kleine Restarbeiten, die auch in Zukunft immer mal wieder anfallen werden, erledigt sie zwischendurch. Nach der Zeichnung, um die entsprechende Größe und Form festzulegen, ging es dann um die Zusammenstellung der Materialien. „Für den Rahmen habe ich Kiefernholz, Sperrholz, Dachpappe und Schrauben benötigt“, so die 16-Jährige. Dann ging es ans Ausmessen und Zuschneiden. Anschließend erledigte sie weitere Arbeitsschritte, wie das Zusammenbauen oder auch das Festlegen der einzelnen Bereiche. Für diesen „Innenausbau“ verwendete sie Draht, Torf, Steine, Stroh oder auch Holzlocken, deren Herstellung besonders aufwändig war.

Am Ende ist sie sichtlich stolz auf das Ergebnis. Auch wenn einige Dinge noch an- und eingebaut werden müssen, sind nach bereits nach kurzer Zeit erste Insekten eingezogen und richten sich gerade ein. „Für mich war es einfach wichtig, dass ich etwas baue, was auch sofort einen Nutzen hat“, freut sich Denise Schmidt über ihr erstes selbständiges Projekt, das sie im Rahmen ihrer Fachpraktikerausbildung des Schulverbundes Freistatt in Kooperation mit der Agentur für Arbeit abgeschlossen hat.

 

 

 


© 2024 Bethel im Norden