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11.02.2021

Bisher sind bereits mehr als 400 Lämmer geboren

Schafherden des Freistätter Natur- und Landschaftspflegebetriebes überwintern im Stall


Oben: Schäfermeister Klaus Menke mit einem Lamm, das erst kurze Zeit auf der Welt ist. Unten: In diesem Jahr 2021 sind schon mehr als 400 Lämmer im Naturschutz- und Landschaftspflegebetrieb des Unternehmensbereiches Bethel im Norden geboren.

FREISTATT. Nur in der Zeit, in denen die Schafe des Freistätter Natur- und Landschaftspflegebetriebes, der Unternehmensbereiches Bethel im Norden gehört, ihre Lämmer zur Welt bringen, sind sie in zwei Ställen in Deckertau und Heimstatt untergebracht. Ansonsten sind die Tiere mit Schäfermeister Klaus Menke und seinen Kolleginnen und Kollegen das ganzer Jahr über draußen unterwegs.

Gemeinsam mit den Hütehunden ziehen über 1.400 Schafe und auch rund 100 Ziegen mehr als neun Monate durch die zu pflegenden Naturschutzgebiete rund um Freistatt und Heimstatt. Tagsüber sind die Schäfer mit ihnen und den Hütehunden unterwegs und wandern von Fläche zu Fläche. Tagsüber oder nachts, wenn die Tiere eingezäunt auf den Flächen stehen, passen dann extra ausgebildete Pyrenäenberghunde auf die Tiere auf. “Dieser Schutz hat sich bei uns sehr bewährt. Wir wissen, dass auch in unserer Gegend Wölfe unterwegs sind und die Hunde sehr gute Arbeit leisten, auch weil es im Jahr 2020 keinen einzigen Vorfall gab“, so Klaus Menke.

Im Stall dagegen herrscht Anfang Februar schon ein gewisser Lärmpegel. Die über 400 geborenen Lämmer, einige von ihnen sind gerade ein oder zwei Tage alt, machen sich schon bemerkbar. Wo die Wolle noch fehlt, gibt es wegen der derzeitigen Kälte ein kleines Mäntelchen für die jungen Tiere. Gleichzeitig bekommen sie aber auch durch ihre Mutter und den gut eingestreuten Stall den notwendigen Schutz.

Andere Lämmer, die schon Ende Dezember oder Anfang Januar geboren wurden, haben dagegen schon ein dickes Fell und toben mit ihren Artgenossen bereits in eingezäunten Bereichen umher. „Die Lammböcke bleiben dann bis zum Mai bei uns, bevor wir sie dann mit etwa 34 Kilogramm an einen Betrieb im Emsland verkaufen“, erklärte dazu der 58-jährige Schäfermeister. In den Sommermonaten sind diese Tiere dann noch in der Moorpflege aktiv, bis sie dann im Alter von acht bis neun Monaten geschlachtet werden.


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