Bethel im Norden

 
Spenden
Suchen

Das älteste Haus in Freistatt

Als die "Freistätter Teilanstalt im Wietingsmoor" im Jahr 1899 gegründet wurde, stand in diesem Gebiet nur ein einziges Gebäude. Es handelte sich um die sog. "Villa Humpe", die 1860 gebaut worden war und eine Gastwirtschaft mitsamt Postkutschenstation beherbergte. Geführt wurde der Betrieb von Familie Humpe. In den 1920er-Jahren kauften die Freistätter Anstalten die "Villa" auf und bauten der Familie Humpe stattdessen eine neue Wirtschaft direkt am Wehrblecker Bahnhof. 

Im Laufe der Jahre wechselte dieses Gebäude mehrfach seinen Namen. Zunächst nannte man es "Haus Moorrast" (in Anlehnung an die ehemalige Funktion als Gasthaus). Nach dem Krieg wohnten bis zu sieben Parteien hier. Später zog eine Wohngruppe für Jugendliche ein, die den Namen "Eden" bekam. Also sprechen die Freistätter jener Generation vom "Haus Eden"; Wehrbleck liegt dementsprechend "Jenseits von Eden". Für Nicht-Eingeweihte ist es in der Regel aber einfach das "Haus in der Kurve Richtung Wehrbleck".

Nun war die Villa Humpe zwar das einzige Gebäude, das hier im Jahr 1899 stand, es ist aber dennoch nicht das älteste Haus in Freistatt. Das älteste Haus wurde im Jahr 1983 errichtet und stand vorher über 300 Jahre in Klein Lessen. Es handelt sich um das sog. "Backhaus", das von einer Arbeitsgruppe von Jugendlichen aus Freistatt und des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes abgebaut und in Freistatt wieder errichtet wurde. Als ursprüngliches Baujahr des Backhauses ist das Jahr 1660 angegeben. 

© 2024 Bethel im Norden