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12.01.2017

Umstrukturierung der Altenhilfe in der Samtgemeinde Kirchdorf

Aus der stationären Einrichtung in Heimstatt werden ambulante Angebote in Freistatt


Ortstermin vor dem letzten Teil der 1929 erbauten Schlachterei, die später als Schlosserei genutzt wurde und in diesen Tagen abgerissen wird (von links): Luise Turowski, Ulrike Fahlberg, Stefanie schwinge-Fahlberg und Michael Glugla vom Immobilienmanagement Bethel im Norden.

FREISTATT / KIRCHDORF. Ob der Abrissbagger in der v. Bodelschwingh-Straße 5 in Freistatt Platz schafft für das neues Gebäude der Altenhilfe oder es doch an einem anderen Standort im Ort entsteht, ist noch nicht abschließend entschieden. „Für uns ist es aber ein deutliches Zeichen, dass Platz geschaffen wird, um etwas Neues zu ermöglichen“, so Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden.

Konkret ist damit die Umstrukturierung der Altenhilfe in Freistatt gemeint. Die stationäre Einrichtung in Heimstatt mit jetzt 43 Plätzen soll in die Freistätter Versorgungsstruktur übergehen. „Bis zum Sommer 2019 wollen wird dann diese Neuausrichtung abgeschlossen haben“, so Stefanie Schwinge-Fahlberg weiter. Unter anderem sollen für insgesamt zwei Millionen Investitionskosten Wohngemeinschaftsappartements und eine Tagespflege neu gebaut und ein Ambulanter Pflegedienst gegründet werden. Dazu sollen weitere zehn Wohnungen aus dem Bestand altersgerecht umgebaut werden. Altenhilfe-Bereichsleiterin Ulrike Fahlberg begründet den Schritt von stationär zu ambulant mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz: „Wir schaffen damit die passenden ambulanten und teilstationären Angebote für die Menschen, die in Freistatt und Umgebung leben.“ Zudem bleibt das stationäre Angebot im Pflegezentrum Kirchdorf unverändert bestehen, sodass man alle Hilfen aus einer Hand anbieten kann.

Der Neubau und die Ausrichtung sind einerseits ein klares Bekenntnis zu Freistatt. „Wir gehen ganz bewusst diesen Schritt und bauen in Freistatt etwas Neues, da es hier eine entsprechende Nachfrage gibt“, so Luise Turowski, ebenfalls aus der Geschäftsführung Bethel im Norden. Zudem wollten alle Beteiligten ein konkurrenzfähiges Altenhilfeangebot schaffen und den Mitarbeiten auch in Zukunft sichere Arbeitsplätze anbieten. „In Gesprächen mit der Mitarbeitervertretung und den insgesamt 36 Mitarbeitenden, darunter fünf Auszubildende, haben wir sehr positive Rückmeldungen bekommen“, so Stefanie Schwinge-Fahlberg.

Dazu Ulrike Fahlberg ergänzt: „Wir können und wollen auf niemanden verzichten, bieten allen Mitarbeitende adäquate Arbeitsplätze an gehen heute davon aus, dass wir mit dieser zukünftigen Versorgungskette sogar noch mehr Mitarbeitende benötigen“. Von daher wird der Bereich auch weiterhin ausbilden und die hoch qualifizierten Mitarbeitenden weiter fort- und ausbilden. „Der Trend geht ganz deutlich in Richtung Spezialisierung, die wir vor einigen Jahren in verschiedenen Bereichen schon eingeleitet haben“, ist Ulrike Fahlberg von der Neuausrichtung der Angebote überzeugt.


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